LOSUNG DES TAGES

Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

Psalm 103,1

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Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Bergen-Enkheim hatte im Dezember beschlossen, während der Zeit des harten Lockdowns, den Bund und Länder verfügt haben, bis zum 10. Januar keine Gottesdienste in den Kirchen zu feiern.

Da wir jetzt die Situation haben, dass der Lockdown verlängert und verschärft wird, hat der Vorstand erneut darüber beraten, was das für das zukünftige Feiern von Gottesdiensten bedeutet.

Der Artikel 4 des Grundgesetzes erlaubt grundsätzlich die ungestörte Religionsausübung. Ein Grund für staatliche Entscheidungsträger, Religionsgemeinschaften gottesdienstliche Veranstaltungen nicht zu verbieten - anders als Kultur- und Sporteinrichtungen, die nicht den gleichen Schutz genießen.

Die Kontaktbeschränkungen sehen ab 11. Januar vor, dass sich nur noch eine Person und eine weitere Person treffen dürfen, ein Haushalt mit einer weiteren Person, fünf Personen insgesamt. Die Beschränkungen sind richtig, weil sie sich daran orientieren, die medizinische Versorgung von Corona-Erkrankten sicherzustellen und vor allem Krankenhäuser und Intensivstationen arbeitsfähig zu halten.

Der Apostel Paulus schreibt im 1. Korintherbrief Kapitel 6: "Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten". In diesem Sinne können Gemeinden die grundgesetzlich garantierte Freiheit zum Feiern von Gottesdiensten nutzen. Aber es stellt sich doch die Frage: Dient das im Augenblick auch dem Guten? Und diese Frage leitet die Gedanken des Kirchenvorstandes.

Der Kirchenvorstand sieht seine Verantwortung darin, den Schwächsten, die Gott uns anvertraut hat, gerecht zu werden. Darauf zielen die staatlichen Verordnungen. Das soll auch Ziel unseres gemeindlichen Handelns sein.

Der Verweis auf Hygienemaßnahmen, die uns im Gottesdienst schützen können, unterstreichen, was unter bestimmten Umständen und in Grenzen erlaubt ist. Genauso gute Konzepte gibt es in Theatern und Kinos. Und es ist ganz selbstverständlich, dass diese Einrichtungen geschlossen bleiben, um Ansteckungsmöglichkeiten auszuschließen. Und genau das wollen wir auch.

Deshalb werden wir in Bergen-Enkheim bis Ende Januar weiterhin keine Gottesdienste feiern.

Der Herr der Kirche begleitet uns in unserem Handeln, wo immer wir sind. Er wird seine Kirche auch durch diese schwere Zeit führen, uns Mut machen und stärken - bis wir an ihrem Ende wieder vereint Gottesdienst feiern, Choräle singen und an seinem Tisch das Abendmahl feiern.

Text: Alfred Vaupel-Rathke