LOSUNG DES TAGES

Noah tat alles, was ihm Gott gebot.

1. Mose 6,22

mehr

platz_brief

 

„... „Ist das denn zu fassen? Dass Jesu verraten, verleugnet, verlassen wurde von seinen Freunden. Dass Jesus für schuldig befunden wurde. Dass er gekreuzigt wurde und starb. Dass da die Erde bebte. Ist das denn zu fassen? Dass drei Tage später, am Ostersonntag, die Erde schon wieder heftig bebt. Dass ein Engel das Grab öffnet und sich seelenruhig auf den Grabstein setzt und ..." 

  Weiter zum Brief im April 2024
  Brief von Pfrin. Kathrin Fuchs

 

losungdesjahers

Leitsätze

leitsaetze

Kalender

April 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1 2 3 4 5 6
7 8 9 10 11 12 13
14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27
28 29 30

Kontakt

gemeindebuero

 

 

„Wer wird uns nur den schweren Stein von der Grabkammer wegrollen?“ Mit dieser Frage machen sich Maria von Magdala und die anderen Jüngerinnen Jesu im Dunkel der Osternacht auf den Weg. 

Der Stein ist Sinnbild für alles Schwere, das ihnen auf den Herzen lastet: Es ist gerade einmal zwei Tage her, dass sie als treue Weggefährtinnen der grausamen Kreuzigung Jesu beiwohnen mussten. Mit seinem Tod ist ihnen alles genommen, was ihrem Leben Sinn, Halt und Hoffnung gab.


In Jesus wussten sie sich mit der Quelle und dem Ziel allen Lebens – mit Gott selbst – verbunden. Er brachte Licht in ihr oft finsteres Leben. Doch dieses Licht ist jetzt für immer erloschen, nicht mehr da. Seine sterblichen Überreste liegen in einer dunklen Grabhöhle – und vor dem Eingang liegt ein schwerer Stein. Was bleibt den Frauen noch?


Was bleibt uns, wenn wir in diesen Tagen aus Vorsicht vor Covid-19 den Rückwärtsgang eingelegt haben, auf alle Kontakte verzichten, Angst vor der Ansteckung haben. Ein schwerer Stein, liebe Leserinnen und Leser, der sich uns in den Weg gelegt hat. Zu schwer, um ihn einfach so wegzurollen. Das spüren wir nur allzu deutlich.
Die Frauen hatten sich aufgemacht, um mit der Salbung des Leichnams Abschied nehmen zu können. Doch dann denken sie an den Stein, der viel zu schwer für sie ist.


Als sie beim Grab angekommen sind, wollen sie diesen Stein, der sie – die Lebenden – von dem Toten trennt, nun wenigsten berühren.
Mit den ersten Lichtstrahlen des neuen Tages erreichen die Frauen den Ort des Todes und sie werden Gewahr – der Stein ist weggerollt. Er steht neben der Höhlenöffnung. Und: das Grab ist leer. Sie hören eine Stimme, die sagt: „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“


Noch fürchten die Frauen, alles könnte nur ein Traum, eine Täuschung der Sinne sein. Doch mit der aufgehenden Sonne dämmert es auch ihnen: Der Stein wurde von einer Macht ins Rollen gebracht, die größer ist als der Tod …
Vertrauen wir dieser Macht und alle Steine, die uns beschweren oder sich uns in den Weg legen, verlieren an Schwere und Beständigkeit. Es ist Ostern. Christus ist auferstanden – und das Leben siegt!


Alfred Vaupel-Rathke