LOSUNG DES TAGES

Noah tat alles, was ihm Gott gebot.

1. Mose 6,22

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„... „Ist das denn zu fassen? Dass Jesu verraten, verleugnet, verlassen wurde von seinen Freunden. Dass Jesus für schuldig befunden wurde. Dass er gekreuzigt wurde und starb. Dass da die Erde bebte. Ist das denn zu fassen? Dass drei Tage später, am Ostersonntag, die Erde schon wieder heftig bebt. Dass ein Engel das Grab öffnet und sich seelenruhig auf den Grabstein setzt und ..." 

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  Brief von Pfrin. Kathrin Fuchs

 

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Zu Pfingsten führt der Heilige Geist Regie. Da steht er im Mittelpunkt.

Im Dreiklang der göttlichen Daseinsformen belegt er sonst immer nur den dritten Platz. Oft hat er es schwer, sich zu behaupten gegen Gott, den Vater und erst recht gegen Jesus, den Christus. Die sind greifbar und anschaulich.


Das liegt vielleicht an der Leichtigkeit des Seins, mit der sie, die Geistkraft Gottes, von Anfang an über den Wassern schwebte. Oder an der ihr eigenen Flatterhaftigkeit. So sagt man ihr nach, dass sie weht, wo sie will. Keinen Thron hat sie im Himmel und kein Kreuz auf Erden. Kommt von über den Wolken, wo die Freiheit wohl grenzenlos ist. Der Wind ist ihr Gefährte, mal Atemhauch, mal Sturm; doch zu fassen kriegt man sie nicht. Feuerflammen sind ihre Boten, versprüht zündende Funken und setzt Herzen in Brand so wie bei jenem legendären ersten Pfingstfest in Jerusalem (Apg 2, 1-13):
Die Jünger Jesu sind zusammen hinter noch verschlossenen Türen. Sie können allein das schwere Erbe nicht antreten, das der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus ihnen hinterlassen hat: Seine Zeugen sollen sie sein. Ohne die Kraft des heiligen Geistes wäre es wohl unmöglich.

Den verspricht er ihnen auch. Eigentlich ist es umgekehrt: erst die Geistkraft und dann das Zeugesein: „Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem… bis an das Ende der Erde.“ (Apg 1, 8)

Auf diese Geistkraft warten die Jünger und Jüngerinnen nun seit 10 Tagen hinter verschlossenen Türen. Noch sind sie gefangen in dem Gefängnis ihrer Sorgen und Ängste, in alten Gewohnheiten und Denkmustern. Die neue Aufgabe ist ihnen noch zu schwer. Sie können sich noch nicht vorstellen, wie es weitergeht.


Da muss der Heilige Geist erst kräftig dreinblasen, die Türen aufstoßen und mit göttlichen Flammen züngeln, bis der Funke überspringt, sie Feuer und Flamme werden für ihr Zeuge-sein, bis sie sich begeistern lassen und sie herausgehen aus sich, ihrem Gefängnis, sich öffnen für die Sache Jesu, die nicht mehr aufzuhalten ist und trunken vor Freude sind.


Und in der Geistkraft reden sie in allen Sprachen, lassen die Sprachverwirrung von Babel vergessen, und reden und reden und hören gar nicht mehr auf und die, die es hören, lassen sich von ihrer Freude anstecken und begeistern.


Pfingsten: den Funken der Zuversicht spüren, die Luft des Glaubens aufnehmen und aufatmen, sich vom Wind Eingefahrenes wegpusten lassen, sich vom Sturm der Begeisterung in Bewegung setzen und erleben: gemeinsam geht es besser.

Pfingsten: die göttliche Geistkraft spüren, die gerne überspringt und sich willig teilen lässt und dabei nicht weniger wird, sondern immer mehr.

Pfingsten: den Geist des Friedens spüren, Barrieren zwischen Menschen überwinden, Trennendes überbrücken, Gemeinschaft feiern, Freude und Lachen teilen und die Menschen sprechen die Sprache des Himmels.

Zu Pfingsten führt der Heilige Geist Regie und wir spielen mit.

 

Pfarrerin Kathrin Fuchs