Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das alte Jahr ist rum, und das neue ist schon fast in voller Fahrt. Fast. Denen es hat anders begonnen, als wir es gewohnt sind. Die Corona-Pandemie hat die Welt noch immer im Griff, und damit in diesem Jahr alles besser wird, dafür brauchen wir diesmal besonders viel Mut! Ich denke, es tut dabei gut, nicht zu viel nach hinten, auf das Vergangene zu schauen - auch nicht auf das, was derzeit vielleicht noch nicht so gut klappt: das Impfen und die Organisation rundum. Wir sollten besser nach vorne schauen und uns auf das Licht am Ende des Tunnels konzentrieren. Ich bin überzeugt, dass wir das können. Denn – und das ist das Gute und das Hoffnungsvolle in unserem christlichen Glauben:
Wir sind nicht allein unterwegs, sondern Gottes Versprechen, an unserer Seite zu sein und mitzugehen, gilt auch für 2021. Schön ist das ausgedrückt in einem alten Gesangbuchlied – Nr. 58:
Nun lasst uns gehen und treten mit Singen und mit Beten zum Herrn, der unserm Leben bis hierher Kraft gegeben.
Und dann in Strophe 11: Sprich deinen milden Segen zu allen unsern Wegen, lass Großen und auch Kleinen die Gnadensonne scheinen.
Liebe Gemeinde, das wünsche ich uns allen für 2021: Gottes Gnadensonne, die uns den Weg ausleuchtet. Ich wünsche mir außerdem, dass es ein Jahr wird mit mehr Gesundheit, mit weniger Angst; mit mehr Miteinander, mit weniger Skepsis gegen vernünftige Regeln fürs Zusammenleben. Ich wünsche mir, dass wir Menschen aufrichtig aufeinander Acht haben und daraus gegenseitige Hilfe entsteht und geschieht, wo sie nötig ist.
Gerne rufe ich Ihnen in dem Sinne hiermit auch die Jahreslosung zu: aus dem Lukasevangelium, Kapitel 6, Vers 36: Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karola Wehmeier