LOSUNG DES TAGES

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.

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Das alle drei Jahre stattfindende dreitägige Musikfest der Evangelischen Kirchengemeinde Bergen-Enkheim steht in diesem Jahr unter der Überschrift 'in aeternum'. Kantor Wolfgang Runkel hat für die sieben Veranstaltungen, die vom 9. bis zum 11. November in der Enkheimer Laurentiuskirche stattfinden, ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Musikprogramm zusammengestellt. Die KlangKirche 2018 steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Felix Semmelroth, Antisemitismusbeauftragter der Hessischen Landesregierung und ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Frankfurt.

 

Die aus dem Lateinischen stammende Formulierung 'in aeternum' lässt sich übersetzen mit "bis ans Ende der Zeit" oder "für immer". Sie nimmt thematisch Bezug auf die nicht zu vergessende Erinnerung an die Novemberpogrome vom 9. November 1938 sowie dem Endes des Ersten Weltkrieges vom 11. November 1918. So wie wir auch in manchen Geschichten der Hebräischen Bibel der Fehler und Gräueltaten unserer Vorfahren gedenken, so werden wir auch der Erinnerungskultur in unserem Land, die in der jüngeren Geschichte von Weltkrieg und Holocaust, also Flucht, Vertreibung und Vernichtung geprägt ist, eine außerordentliche Bedeutung zumessen. Damit wollen wir auch Zeichen setzen für ein gelingendes Zusammenleben von Juden und Christen, für Friede und Gerechtigkeit in der Welt.

 

So werden zu erleben sein:

 


Freitag, 9. November 2018, 20 Uhr* (Laurentiuskirche Enkheim)

 

SUSCEPIT ISRAEL

 

Gabriel Fauré: "Requiem" op. 48, Orgelfassung
Arvo Pärt: "The Beatitudes" & "Peace upon you, Jerusalem"
Naji Hakim: "Magnificat" für Frauenchor und Orgel
Maurice Ravel: "Kaddish"

 

Timothy Sharp (Bariton)
Ben Papenberg (Knabensopran)
Wolfgang Runkel (Orgel)
Motettenchor Frankfurt
Thomas Hanelt (Leitung)


*bereits um 19:30 Uhr gedenkt dort die Initiative Stolpersteine der aus Bergen-Enkheim deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger

 


*   *   *   *   *   *   *

 


Samstag, 10. November 2018, 15 Uhr (Laurentiuskirche Enkheim)

 

ES WAR EINMAL

 

Ein Erzählkonzert für groß und klein (ab Schulalter) auf Spurensuche nach jüdischen Märchen und Geschichten

 

Athena Schreiber (Erzählerin)
Cornelia Ilg (Violine)

 

 

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Samstag, 10. November 2018, 20 Uhr (Laurentiuskirche Enkheim)

 

OHNE WORTE

 

Werke von Johann Sebastian Bach, Béla Bartók und Alberto Ginastera

 

Malion-Streichquartett:
Sophia Stiehler (Violine)
Jelena Galic (Violine)
Ulla Knuuttila (Viola)
Bettina Kessler (Violoncello)

Wolfgang Runkel (Orgel)

 


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Sonntag, 11. November, 11 Uhr (Dietrich-Bonhoeffer-Haus Enkheim)

 

AUF DAS ENDE

 

Der besondere Gottesdienst zur KlangKirche
mit Igor Strawinsky: Suite aus 'Die Geschichte vom Soldaten'
und Olivier Messiaen: Quartett auf das Ende der Zeit

 

Donata Wilken (Violine)
Ulrich Büsing (Klarinette)
Katrin Ziegler (Violoncello)
Sabine Simon (Klavier)
Günther Henner (Sprecher)

 


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Sonntag, 11. November 2018, 17 Uhr** (Laurentiuskirche Enkheim)

 

IN AETERNUM

 

Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Paul Hindemith und Pēteris Vasks
sowie Uraufführung des Zyklus "Dunkelgold" von Burkhard Kinzler

 

Kantorei Bergen-Enkheim
Sinfonietta Frankfurt
Claudia Dresel (Klarinette)
Bettina Kessler (Violoncello)
Wolfgang Runkel (Leitung)

 

**bereits um 16:30 Uhr liest die Initiative Stolpersteine aus der Geschichte einer Bergen-Enkheimer Jüdin vor

 


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Ein besonderer Dank geht schon im Vorfeld an den an der Zürcher Hochschule der Künste lehrenden Komponisten Burkhard Kinzler (geb. 1963 in Stuttgart), der für das Abschlusskonzert den fünfteiligen Zyklus "Dunkelgold" nach Gedichten von Itzik Manger für Chor, Streichorchester und Klarinette geschrieben hat. Der Komponist möchte damit der jiddischen Kultur die Ehre erweisen und anhand der (Sprach-)Klänge ins Bewusstsein rufen, welche unglaubliche, eigenständige und reiche Kultur durch den Nationalsozialismus in Europa nahezu ausgelöscht wurde.