LOSUNG DES TAGES

/Der HERR spricht:/ Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre!

Psalm 81,14

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Liebe Schwestern und Brüder,

 

zum diesjährigen Reformationstag grüße ich Sie sehr herzlich. „Kirche beWegt“, haben wir den Reformprozess unserer Landeskirche überschrieben. Der Reformationstag lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie und wohin sich unsere Kirche bewegt.

 

Kirche wird bewegt

… vom heiligen Geist, durch dessen Wirken die Kirche gegründet ist und sich immer wieder erneuert hat. Mir ist es wichtig und tröstlich, dass nicht wir in den anstehenden Entscheidungen die Kirche retten oder erhalten. Gott selbst wirkt in ihr und mit ihr durch sein Wort. Als Menschen, die sich in den Dienst der Kirche gestellt haben und sie gemeinsam leiten und gestalten, ist es unsere Aufgabe, für dieses Wirken Gottes unter uns die Augen und die Ohren offen zu halten und ihm Raum zu geben.

 

Kirche bewegt sich

… hoffentlich ständig, denn das „semper reformanda“ ist der evangelischen Kirche quasi als Erbgut der Reformation in die DNA eingeschrieben. Aus diesem Erbe verstehen wir Kirche als einen Prozess, hin zu den Menschen, hinein in die sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse inmitten der vielfältigen Transformationsprozesse, in denen sich unsere Welt befindet.

Manchmal ist es mühsam, dass es nicht einfach mal gut ist mit Reformen und Veränderungen, dass immer wieder neu gesucht und gefragt werden muss, wie sich Kirche hier und heute gestalten und formieren kann, damit sie Menschen mit ihrer guten Botschaft erreicht, bewegt und begleiten kann. Doch Gott sagt: „Siehe, ich mache alles neu.“ (Apk 21,5) Gott kommt uns aus der Zukunft entgegen. Das ermutigt mich, auch Neues und Ungewisses auszuprobieren und darin Scheitern zu riskieren. Und so singen wir unverdrossen:

 

 

Kirche bewegt sich? Wirklich?

 

 

Kirche bewegt sich nicht, wenn

… wir uns nur mit uns selbst beschäftigen und ständig um uns und unsere Strukturen kreisen. Darum halte ich es für wichtig, dass wir uns als Kirche immer wieder auf unseren Auftrag besinnen: die Kommunikation des Evangeliums. Strukturen sind sekundär, sie folgen den Kommunikationsformen. Gerade jetzt, in der sich ausschleichenden Coronapandemie, geht es darum, aus den Diskursen um Hygieneregeln und „G´s“ wieder ins Gehen zu kommen, ins Hingehen und Hinschauen auf die, die von der Pandemie besonders gebeutelt sind.


 

Kirche bewegt sich, wenn

Das erleben wir im Moment bei den Veranstaltungen im Verständigungsprozess zum Auftrag der Kirche. Da hören wir voneinander, entdecken miteinander unsere Unterschiedlichkeit  und lassen uns durch die eine oder andere Idee inspirieren und bewegen. Die Vielfalt der Meinungen ist manchmal auch anstrengend. Aber sie ist für mich ein Kennzeichen von evangelischer Kirche in ihrer Pluralität. Sie hilft uns, lebendig und wachsam für die vielfältigen Kommunikationsgelegenheiten und sich wandelnden Bedürfnisse in unserer Gesellschaft zu bleiben. Es ist immer wieder ziemlich herausfordernd, Unterschiedlichkeit und Vielfalt nicht als Störung oder als überflüssige Rivalität zu bewerten, sondern als Impuls, ein umfassenderes Bild von Kirche zu entwickeln. In Gottes Haus sind viele Wohnungen, aber sie haben ein gemeinsames Fundament, das Wort Gottes.

 

Kirche bewegt uns, Sie und mich, wenn

… unsere ganz persönlichen Erfahrungen ins Spiel kommen. Es verbindet uns miteinander, dass Sie und ich solche Relevanzerfahrungen mit Kirche und ihrer Botschaft gemacht haben – sonst wären Sie nicht im Dienst dieser Kirche und würden diesen Brief nicht erhalten.
Der Reformationstag lädt ein, immer wieder darüber nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen, was diese Erfahrungen ausmacht, woher die Motivation zum Dienst kommt und wie sie lebendig bleibt und Nahrung erhält. Vielleicht ist das ein gutes Thema für die Gespräche nach einem Kooperationsraumgottesdienst am Reformationstag?

Ich erlebe Kirche als für mich persönlich relevant, wo ich mit anderen zusammen biblische Texte erkunde, besondere geistliche Orte entdecke und Menschen begegne, die ich in ihrem Glauben überzeugend erlebe. Und es berührt mich, dass ich in unserer Landeskirche, aber auch in der weltweiten Ökumene immer wieder solchen Menschen und Orten begegne, die mich spüren lassen, welche Relevanz unsere Botschaft hat, sei es bei der Bahnhofsmission, am Himmelsfels, im Jugendzentrum in Hanau oder bei der Ordinationsvorbereitung im Kloster Lippoldsberg, um ein paar Beispiele aus den letzten Wochen zu nennen.

 

Kirche bewegt,

das ist für mich Auftrag und Verheißung zugleich, es ist Horizont unserer Arbeit und unserer Hoffnung.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen gesegneten Reformationstag mit vielen bewegenden Erfahrungen!

 

Ihre

Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Einladung zur Gedenkveranstaltung am 9. November

Die für letztes Jahr vorgesehene gemeinsame Gedenkveranstaltung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden und der Initiative Stolpersteine wird dieses Jahr am Dienstag, dem 9. November, um 19 Uhr mit einer feierlichen Zeremonie zum Gedenken an die jüdischen Opfer beginnen. Sie findet auf dem Gelände des Kinder- und Familienhauses der Evangelischen Kirchengemeinde, Conrad-Weil-Gasse6, gegenüber dem Standort der ehemaligen Synagoge, statt.

Im Anschluss wird ab 19.30 im Evangelischen Gemeindezentrum Am Königshof die Germanistin und Historikerin Ursula Zierlinger eine bedeutende Frau im Widerstand gegen den Nationalsozialismus vorstellen:

 

Diese Datei wird unter der Creative-Commons-Lizenz „CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright“ zur Verfügung gestellt.

Elisabeth Schmitz – Selbst die Steine schreien                                                         

     „Eine Ausnahme von der Regel des Schweigens“[1]

 

In ihrer Rede zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Lebensleistung der Hanauerin Elisabeth Schmitz, die beispielhaften Mut bewies. Bereits 1935 verfasste sie eine Denkschrift, die sich in umfassender Darstellung und Analyse mit der systematischen Verfolgung der Juden auseinandersetzt. Erst 2004 konnte die Quellenlage mit einem Zufallsfund in den Nebenräumen der Johanneskirche in Hanau so gefestigt werden, dass eine gesicherte Wertung ihres Engagements möglich wurde.  

Ihre Schriften bieten einen tiefen Einblick in die katastrophale Geschichte des Verhältnisses zwischen Juden und Christen in Deutschland. Sogar in der „Bekennenden Kirche“ war das Eintreten für die entrechteten Juden nicht selbstverständlich, so dass die Veröffentlichung ihrer Denkschrift nicht gewagt wurde. Im persönlichen Risiko rettete Elisabeth Schmitz Leben von Verfolgten, im sogenannten Rettungswiderstand - eine eher vernachlässigte Form des Widerstands, der übrigens weitgehend von Frauen ihrer Sozialisation organisiert wurde.

Außer der bereits erwähnten Denkschrift gibt es Originalmanuskripte, in denen sich Schmitz nicht nur mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzt, sondern auch nach dem Krieg zum Umgang mit der Vergangenheit äußert. Sehr gründlich reflektiert sie die bereits in den fünfziger Jahren gestellte Frage: Was geht das uns heute an?

Im Vortrag wird ihre Vita beleuchtet, ihre Denk- und Handlungsweise vorgestellt und in Rezitationen aus ihren Schriften anschaulich dokumentiert.

 

Dieser Vortrag wird durch Rezitationen aus den Schriften von Elisabeth Schmitz und thematisch passenden poetischen Texten begleitet. Erland Schneck-Holze wird diesen Teil der Darbietung übernehmen. Er ist durch zahlreiche Auftritte und Schultheateraufführungen nicht nur im Raum Hanau ein Begriff. Für die musikalische Untermalung wird Martina Georgi-Eichhorst sorgen, die seit vielen Jahren in unserer Initiative mitwirkt.

 [1] Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: Bulletin Nr. 118-2 vom 10.11.2008

 

https://www.stolpersteine-bergen-frankfurt.de/veranstaltungen/htm

 

 

Hallo,

 

wir, das KiGo-Team, sucht begeisterte Menschen, die uns bei den Kindergottesdiensten, den Kinderbibeltagen und weiteren Themen des Kindergottesdienstes unterstützen wollen.

Wir freuen uns über alle, die Interesse haben und gerne mit Kindern arbeiten möchten.

Unser nächstes Treffen findet Anfang November statt.

Wenn ihr Lust habt, unsere Arbeit kennenzulernen, meldet euch bitte bis zum 31.10.2021 bei Anna Kneipp im Gemeindebüro(Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; 06109/21910). Sie wird euch dann das genaue Datum und den Ort des Treffens geben.

 

Wir freuen uns auf euch!

Euer KiGo-Team

 

 

 

Am Sonntag, dem 3. Oktober, feiet die evangelische Kirchengemeinde Bergen-Enkheim das Erntedankfest (für diesen Gottesdienst gilt die 3 G- Corona-Regel). Die Predigt in dem Gottesdienst, der um 11 Uhr in der Laurentiuskirche Enkheim beginnt, hält der ehemalige Pfarrer Alfred Vaupel-Rathke. Er freut sich darauf, viele bekannte Gesichter wiedersehen zu können. Es spielt der Posaunenchor unter der Leitung von Ralf Schuh und die Kantorei singt unter der Leitung von Kantor Wolfgang Runkel, der auch an der Orgel zu hören ist.

Im Anschluss an den Gottesdienst ist Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt: es gibt Suppe und Kuchen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus.  

Eine Anmeldung (Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, Angabe über geimpft/genesen/getestet) zum Gottesdienst und zum Essen ist erforderlich. Bitte melden Sie sich bis zum 30. September im Büro bei Frau Anna Kneipp: 21910 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wenn Sie Erntegaben haben, bringen Sie sie gerne am Vormittag des Vortags an die Laurentiuskirche und legen diese vor der Kirchentür ab. Vielen Dank!

 

 

 Die Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim lädt dazu herzlich ein für Sonntag, dem 19. September 2021, um 19 Uhr in der Conrad-Weil-Gasse 6

Lange schon beschäftigen wir uns mit dem jüdischen Leben in unserem Stadtteil vor der NS-Zeit und dem zivilisatorischen Bruch durch die Entrechtung, Verfolgung und letztlich auch die Ermordung von Menschen, die zuvor als gute Nachbarn, Freunde, Vereinsgründer und -mitglieder miteinander hier gelebt haben. Wie können wir auch junge Menschen, Schülerinnen und Schüler, mit dieser Seite der Vergangenheit unseres Stadtteils vertraut machen und sie zum Weiterdenken einladen? Hier können Schulen - angeregt durch diese Tafel - mit unserer Hilfe der Jugend Angebote machen. Die Website unserer Initiative ist durch einen QR-Code verknüpft.

Wir wollen den Betrachtern dieser Tafel Bilder zeigen, die vielleicht Fragen beantworten, aber mit Sicherheit neue stellen. Wie konnte so etwas geschehen und wie wäre es vielleicht geworden, wenn das Zusammenleben von jüdischen und christlichen Bewohnern unseres Stadtteils unbeschadet hätte weitergehen können?

Der Ort gegenüber dem ehemaligen Standort der Synagoge ist bewusst gewählt. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Tafel an einem Gebäude der evangelischen Kirche angebracht werden soll, hat dies doch eine symbolische Bedeutung: Pfarrer Wessendorft von der Bekennenden Kirche ist während der NS-Zeit für die jüdischen Mitbürger mit hohem persönlichem Risiko eingestanden und hat sich bald nach dieser Zeit für ihr Andenken engagiert. In seiner Nachfolge legt die hiesige Evangelische Kirchengemeinde seither großen Wert auf die Erinnerungsarbeit und arbeitet in diesem Bemühen eng mit unserer Initiative zusammen.

Über Ihr zahlreiches Kommen würden wir uns sehr freuen

Im Namen der Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim

Edith Haase